Hallo!

Ich habe gerade zwei Sachen über die ich schreiben möchte. Ursprünglich war es nur eine, aber als ich auf den Blog gegangen bin, wurde es direkt eine Sache mehr.
Und zwar will ich nochmal wiederholen: Vielen Dank fürs Kommentieren!
Ich weiß nicht ob es nur mir aufgefallen ist oder so geht, aber ich habe das Gefühl, dass der Blog seitdem erst so richtig zum Leben erwacht ist, und ich selbst viel lieber etwas schreibe, weil ich das Gefühl habe, dass es jemanden erreicht, und nicht einfach nur hier steht und verstaubt.
Also: vielen Dank, und ich freue mich wirklich über jeden einzelnen Kommentar unheimlich! <3

Und jetzt schon zur anderen Sache.
Leider etwas weniger erfreulich, und wenn ich sage, dass ich da etwas M.s Beispiel folge, können einige schon wieder ahnen worum es gehen wird. Genau: Erwachsen werden.
Auch wenn ich mich bisher nicht in der Dikussion beteiligt habe, denke ich natürlich auch viel darüber nach.
Nachdem ich jetzt gerade drei Seiten Englisch Hausaufgabe geschrieben habe muss ich mich doch mal dazu äußern. Zwei meiner Seiten gingen um das Erwachsenwerden. Aufgabe war etwas zu dem Satzt "Growing up is awesome, because..." oder "Growing up sucks, because.." zu schreiben. Und das war eigentlich der schwerste Moment: finde ich es jetzt schlussendlich gut erwachsen zu werden, oder nicht?
Und eigentlich ist es doch genau die Entscheidung, die uns die Sachen entsprechend wahrnehmen lässt.
Ums Erwachsenwerden kommt niemand rum. Es wäre schön wenn man manchen Sachen einfach ausweichen könnte, aber so ist es leider nicht. Und ausgerechnet die Schule ist etwas, die einen sehr hart damit konfrontiert. Wie M. schon gesagt hat: "Ab heute seid ihr erwachsen". Blöd? Unlogisch? Unmöglich? Ja.
Aber schlussendlich doch absehbar. Jedem von uns war klar das er irgendwann in diese Situation kommt, und sich damit rumschlagen musste. Und zumindest von meiner Schule kann ich behaupten, dass uns die Oberstufe weniger als leichte Sache als viel mehr als die Hölle selbst dargestellt wurde.
Warum also ist es doch so schwer?
Klar, der Schulstoff ist schwerer, darüber will ich garnicht diskutieren, aber Hand in Hand damit gehen auch die steigenden Erwartungen. Nicht nur die Erwartungen der Lehrer steigen, aber auch meine eigenen an mich selbst. Ich will ein gutes Abi schaffen. Ich erwarte von mir selbst das zu schaffen, viel zu lernen, mich gut zu organisieren, und in dem Trubel auch noch irgendwo meine erste richtige Beziehung unterzubringen. Klingt doch schon nach Chaos oder?
Aber nicht nur Erwartungen steigen, sondern auch wir verändern uns. Wir machen unsere eigenen Erfahrungen, entdecken manches aus anderen Sichtweisen und verstehen die Welt anders.
Aber ist das alles schlecht? Klar, das unsere Fantasie abnimmt ist nicht so toll, aber es muss auch nicht direkt negativ sein. Vielleicht hilft es uns im späteren Leben, und manchmal kann man vielleicht ohne Fantasie die schöne Realität besser sehen?
Außerdem bringen uns die eigenen Erfahrungen und Hinterfragungen viel bei. Es ist was anderes etwas nicht zu tun weil man weiß: "Den Fehler hab ich schonmal gemacht, und nie weider!" oder ob ein Erwachsener neben dir steht und dir erklärt "Das habe ich als ich Jung war auch gemacht, und es war keine gute Entscheidung.". Natürlich muss man nicht allescunbedingt mal gemacht haben, aber man macht ja auch niht nur schlechte Erfahrungen. Zu erleben und zu entdecken was man mag, geniesst und wobei man aus sich raus gehen oder aber auch sich entspannen kann gehört auch zum Erwachsen werden. Und das klingt doch gut, oder?
Genauso dazu gehört die näher kommende Zukunft. Wer kennt sie nicht, die neue Lieblingsfrage aller Erwachsenen: "Und, was willst du nach der Schule machen?". Es kann eine schreckliche Frage sein, die einen in lange Überlegungen stürzt, einen vor große Entscheidungen stellt. Will ich hier heiraten? Oder doch lieber ins Ausland? Kinder kriegen? Karriere machen? Was will ich eigentlich studieren? und Wo?
Die Fragen sind endlos. Aber hat man mal ein Ziel gefunden, sei es auch nur ein Plan der nur für ein Jahr gilt - in meinem Fall ein Jahr in Japan zu leben - kann es eine riesige Motivation sein. Ich weiß, auf was ich zu arbeiten kann. Wenn ich irgendwann völlig verloren bin und irgendwie meinen Weg verloren habe, dann weiß ich immernoch: ich will nach Japan.
Da steckt auch nicht nur dahinter, dass ich Fan des Landes bin, sondern dass ich japanisch lerne, und mir damit selbst beweisen will, dass man seine Träume erreichen kann, und nicht zu denen gehören muss, die bei mir im Kurs sitzen und seit 26 Jahren Japanisch lernen ohne je dort gewesen zu sein. Wenn ich es schaffe mit meinem bisschen Japanisch nach Japan zu gehen, warum sollten mir andere, viel größere und schwerere Sachen nicht auch gelingen?
Man kann mit kleinen Sachen anfangen (ich könnte ja erstmal meine Japanisch Vokabeln lernen), aber manchmal muss man sich gröere Ziele setzten.
Und damit komme ich nochmal zurück zum Anfang: Wenn wir uns einfach sagen: "Ich schaffe das, ich komm eh nicht daran vorbei,dann kann ich mir acuh Mühe geben und ich schaffe das schon erfogreich." dann kommen wir bestimmt besser durch, als wenn wir da sitzen und sagen: "Aber es ist etwas Neues, Unbekanntes und ich hab Angst davor und will das nicht". Wollten nicht viele schonmal ein Abenteuer erleben? Hier habt ihr es. Lebensnäher geht es nicht mehr.
Mi ein bisschen Kampfgeist und Glauben an sich selbst kann es jeder schaffen!

Also: "Growing up is awesome/sucks, because..."?

C.
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tama, Dienstag, 27. August 2013, 18:48
Jung sein ist die Hölle. Ich bin froh, erwachsen zu sein.

seelen, Dienstag, 27. August 2013, 22:18
auf der einen seite ist es toll, selbst entscheidungen zu treffen, auf der anderen seite wäre ich schon manchmal froh, dass andere nochmal in bestimmten fragen für mich entscheiden würden
ich weiß auch, was du mit dém ziele stecken meinst, denn ich hab ein ähnliches ;)